Zum Auftakt unseres heutigen Ausflugs geht es zum Torre di San Martino, also dem Turm von San Martino. Der Turm erinnert an eine Schlacht im Jahre 1859 während des Sardinischen Krieges der letztlich zur italienischen Reichseinigung führte. Es kämpften zeitgleich an zwei Stellen die Franzosen und die Truppen Sardinien-Piemonts gegen die Armeen des österreichischen Kaiserreiches.
Bei San Martino konnten die Italiener (Königreich Sardinien-Piemont) die Österreicher nach einer blutigen Schlacht zum Rückzug zwingen während die verbündeten Franzosen bei Solferino gegen die Osterreicher siegten. Einige Schlachten später war die K&K Monarchie endgültig geschlagen und Italien wurde unter Viktor Emanuel II. ,dem sardischen König vereinigt.
Bei San Martino konnten die Italiener (Königreich Sardinien-Piemont) die Österreicher nach einer blutigen Schlacht zum Rückzug zwingen während die verbündeten Franzosen bei Solferino gegen die Osterreicher siegten. Einige Schlachten später war die K&K Monarchie endgültig geschlagen und Italien wurde unter Viktor Emanuel II. ,dem sardischen König vereinigt.
Vom Turm aus soll man einen tollen Blick auf das Umland haben, leider war uns der Aufstieg wegen der Mittagspause verwehrt. Im nahegelegenen Gebeinhaus wird der vielen Toten auf beiden Seiten gedacht. Unzählige Schädel und Knochen sind in Regalen aufgeschichtet und geben dem Ort einen sehr morbiden Anstrich. Auf dem Parkplatz kommen wir mit einem älteren Monsignore ins Gespräch. Der aufgeschlossene Geistliche will wissen was für ein Autokennzeichen "MD" ist und wo wir genau herkommen. Munter sprudelt er in einem englisch italienischem Mischmasch auf uns ein. Ich antworte wie immer in solchen Situationen zunächst mit einem vagen "between Hannover and Berlin" um zu prüfen ob mein Gegenüber genauere Ortsangaben wünscht. In Falle des Monsignore reicht diese grobe Angabe aber aus und er ist sichtlich begeistert weil er Hannover scheinbar einordnen kann. Naja man ist sowas als Magdeburger irgendwie gewohnt. Vielleicht hätten wir erwähnen sollen, dass der 1. FC Magdeburg 1974 den AC Mailand im Europapokal Finale abgekocht hat. Ebenfalls eine denkwürdige Schlacht derer die Magdeburger noch immer gedenken.
Der gesprächige Pope weißt uns noch wortgewaltig darauf hin wie schlimm Krieg doch ist und wie schön es ist das wir Europäer weitgehend friedlich zusammen leben und wir jungen Deutschen eine solche Gedenkstätte besuchen. Jedenfalls entnehmen wir diese Worte seinem Anglo-italienischem Wortgewitter. Dann dreht er sich abrupt um und marschiert mit seinem stumm lächelnden Begleiter von dannen. Vier gerettete arme teutonische Seelen auf der "Haben- Seite" sind sicher genug für einen heißen Montag Vormittag.
Der gesprächige Pope weißt uns noch wortgewaltig darauf hin wie schlimm Krieg doch ist und wie schön es ist das wir Europäer weitgehend friedlich zusammen leben und wir jungen Deutschen eine solche Gedenkstätte besuchen. Jedenfalls entnehmen wir diese Worte seinem Anglo-italienischem Wortgewitter. Dann dreht er sich abrupt um und marschiert mit seinem stumm lächelnden Begleiter von dannen. Vier gerettete arme teutonische Seelen auf der "Haben- Seite" sind sicher genug für einen heißen Montag Vormittag.


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