Das doch durchwachsene Wetter der letzten Tage ist durch. Sonne ist angesagt. Auch heute geht es wieder früh raus, die Reiseleitung hat einen Atlantikausflug auf dem Programm. Es geht Richtung Farsund, Andi möchte einen ganz Großen aus dem Wasser ziehen. Doch dazu später. Erstmal ist Sightseeing an der Küste angesagt und Quaddel bringt uns mit gewohnter Zuverlässigkeit gen Küste.
Das Örtchen liegt direkt an der Nordsee und der Weg dahin führt über Apta (den Kringel über dem a spare ich mir an dieser Stelle mal kurz). Quaddel genießt die gute Luft auf einem weiträumigen Parkplatz. Wir setzen unseren Weg zu Fuß fort. Weiße Häuser, direkt bis runter an die Kaimauer gebaut. Schnuckelig. Oder hyggelig. Oder wie man auch immer sagt. Die Holzbeplankung knarzt etwas. Die Bootsliegeplätze können sich sehen lassen. Die Boote auch. Wir schlendern durch die Stadt und genießen das Flair.
Kurze Mittagspause. Nächstes Ziel ist der Leuchtturm von Lista. Unterwegs lockt ein Wegweiser: Nordberg Fort. Der Atlantik Wall. Geschichte. Nun, wir passieren die Kreuzung und lassen unser Ziel nicht aus den Augen. Nicht einmal der einladende Sandstrand lenkt Quaddel ab. Draussen ziehen Frachter vorbei. Der Leuchtturm steht direkt an der Küste und ist offenbar auch bei Ornithologen ein beliebtes Ausflugsziel. Auch hier: Atlantikwall. Jackpot. Wir besichtigen ein paar Stellungen und dann geht es rauf. Halbstundenweise kann man den Zugang buchen. Torfte beäugt das Ganze kritisch. Andi und Rob meistern den Aufstieg und genießen die doch windige Aussicht. Dann geht es auch schon zurück - mit kurzem Haltepunkt an eben jenem traumhaften Sandstrand. In der Ferne setzt ein Heli irgendwen auf einem Frachter ab.
Schnell noch Fische für den Grillabend am Freitag am Fedafjorden fangen. Bliebt bei einem. Dafür kann der sich sehen lassen und wird Andreas noch sehr gut munden. Er taugt schon als Angellehrer...
Skrelia, Freitag
Ausschlafen. Heute ist bei bestem Sommerwetter Wandertag. Natürlich starten wir gut gestärkt mit Andis berühmten Rührei. Quaddel hat mittlerweile Bergschlappen und es geht nach Skrelia. Einspuriger Feldweg, etwas Schotter. Torfte hat Spaß. Ein Wandergebiet nahe Lyngdal, ca. 300 m über dem Meeresspiegel gelegen. Wir treten eine gut 2.5 stündige Rundtour an und genießen die südnorwegische Natur. Los geht es mit dem Skrelifossen, von dort zu einem Aussichtspunkt, von dem man über den Fjord bis hin zum Atlantik blicken kann. Die Rundtour geht weiter um den Sandvatnet (201.8 m ü. n. N.), zu Rassvaeta, einer alten Dorfburg. Von da zurück zum Parkplatz.
Da dies unser letzter ganzer Tag ist, beschließen wir den späten Nachmittag bei Sonne auf unserer Veranda zu verbringen und bereiten unser Abschlussgrillen vor. Es gibt Salmo (vom Meister fachmännisch präpariert) und Bos, dazu Rosmarinkartoffeln und einen guten Tropfen. Während der Vorbereitungen für das Abendbrot kommt unser Hausherr vorbei - er ist mittlerweile aus dem Urlaub zurück - und macht uns seine Aufwartung. Das Abendbrot kann so bleiben, gerne öfter. Eigentlich müsste man jetzt noch eine Woche in dieser traumhaften Ruhe dranhängen. Etwas Wehmut.
Irgendwann treiben uns dann doch die Gnitzen in das Herrenzimmer und wir lassen dort den Tag entspannt ausklingen...










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